Die Festivaleröffnung in der Elbphilharmonie wird am 15. März von Michel Abdollahi (NDR) moderiert. Das Filmprogramm wird von Silvia Bauer, der Leiterin von CINEMA IRAN, am 18. März auf Kampnagel vorgestellt. Sie moderiert auch am 16. März ein Gespräch mit der Theaterwissenschaftlerin und Schauspielerin Dr. Maryam Palizban über Frauen-Figurationen im iranischen Film. Maryam Palizban war 2016 zu Gast bei CINEMA IRAN und stellte dort den Spielfilm LANTOURI vor, in dem sie die weibliche Hauptrolle verkörperte, eine junge Journalistin, die einem Säureattentat zum Opfer fiel.
Keywan Karimi (*1985) ist ein junger kurdischer Filmemacher. DRUM („Tabl“) ist sein erster abendfüllender Spielfilm. Ästhetisch an den klassischen Film Noir angelehnt, spielt die Metropole Teheran die düstere Hauptrolle in diesem außergewöhnlichen Schwarz-weiß-Film. Der Film basiert auf einem Roman des iranischen Schriftstellers Alimorad Fadaienia aus den 1960er Jahren und klagt die allgegenwärtige Korruption der Schah-Zeit an.
Nach Hamburg wird DRUM, der 2016 auf dem Filmfestival Venedig Weltpremiere feierte, im Juli auch in München bei CINEMA IRAN zu sehen sein. Der Filmemacher, der erst am 19. April 2017 aus der Haft entlassen wurde, zu der er aufgrund seines Essayfilms WRITING ON THE CITY (2015) verurteilt worden war, wird zu CINEMA IRAN in München erwartet.