STIMMEN AUS TEHERAN – Buchvorstellung zur Kunstszene im Iran mit Hannah Jacobi

Sonntag, 15. Juli 2018, 16:00 Uhr, Carl-Amery-Saal, Gasteig, Eintritt 5,00 EURO

STIMMEN AUS TEHERAN – Buchvorstellung zur Kunstszene im Iran mit Hannah Jacobi

Vor nicht allzu langer Zeit gab es Planungen, Meisterwerke des Teheraner Museums für zeitgenössische Kunst (TMoCA) in Berlin auszustellen. Im vergangenen Jahr zeigte CINEMA IRAN dazu Natalie Amiris Dokumentation DER VERBORGENE SCHATZ über die Geschichte des Museums und seiner bedeutenden Sammlung. In diesem Jahr wird die Diskussion über zeitgenössische iranische Kunst von der Berliner Kunsthistorikerin Hannah Jacobi aufgegriffen und weitergeführt.

In ihrer Publikation „Stimmen aus Teheran“ hat sie achtzehn Interviews mit iranischen Künstlern und Künstlerinnen, Theoretikern und Galeristinnen geführt und allen die Frage gestellt: „Was heißt es heute, Künstler oder Künstlerin im Iran zu sein?“ Wie hat sich die iranische Kunstszene seit der Revolution und insbesondere in den letzten Jahren, als das internationale Interesse an „Middle Eastern Art“ erwachte, entwickelt? Welche theoretischen Debatten werden geführt? Wie verorten sich die iranischen Kulturschaffenden im internationalen Kontext? Welche Medien und Ausdrucksformen werden bevorzugt? Welche Rolle spielt der globale Kunstmarkt und welche die lokalen Sammler? Wie wird in diesem Kontext die Frage nach kultureller Identität reflektiert und innerhalb welcher gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bewegt sich die Kunstszene dabei?

Hannah Jacobi stellt ihr Buch und dessen Kontexte im Gespräch mit Silvia Bauer vor und führt in die Positionen einiger ausgewählter Kunstschaffender ein.

 

Hannah Jacobi (*1982, Stuttgart) lebt und arbeitet in Berlin. Seit vielen Jahren recherchiert sie zur zeitgenössischen Kunst im Iran und zur Entwicklung der Kunstszene in Teheran und reiste u.a. für ihr Promotionsprojekt mehrere Male für längere Forschungsaufenthalte nach Teheran. Das Buch gibt einen Einblick in ihre Recherchen und Forschungsansätze.